06. zum heulen oder wie sich von seinem mann trennen
21. März, 11 Uhr vormittags. Schon heiss: 40°/20° Celsius. Sonnig. Wie immer blauer Himmel. Ich habe kein Geld, habe die Telefonrechnung bezahlt. Fühle mich einsam. Winterzeit. Zum ersten Mal Schnee in Perth. Erdrutsche in Süd-Kalifornien. Liebes Tagebuch, danke für dein Hiersein. Ich hoffe, ich beunruhige dich nicht, aber es ist mir in Zukunft egal. Ich bin geistig gelangweilt. Ich fühle mich einsam. Die Zeit schmerzt. Ich wachte mit Zahnschmerzen auf. Kaputt. Geniesse den Tag! Das sagt man so. Zeit für neue Gedanken. Täglich dasselbe. Ich werde mit dem Singledasein nur schlecht fertig. Das ist meine Schwäche. Ich würde sie gern überwinden, wenn’s nur leicht wäre. Aber es geht nicht. So ist’s eben. Der Zustand der Traurigkeit ist eine Tatsache, die nur von aussen zu ändern ist. Ich wäre wahnsinnig gern verliebt; aber alles positive Denken wird mich nicht in den Zustand versetzen. Ich war im Paradies. Jetzt bin ich in der Hölle. Ich bin ...