31. so soll es geschehen

31. so soll es geschehen


Jay: Nun, es sieht nach einem aufregenden Spiel aus. Ihr habt erlebt, was mit den letzten Teilnehmern

geschah. Wird es wieder geschehen? Hoffentlich nicht. Fangen wir also an. Wie

heisst du?


Juan: Olá. Ich heisse Juan und bin aus Oakland. Oft bin ich straffällig geworden. Ich habe Leute

überfallen und ausgeraubt und hatte Eheprobleme. Jetzt ist aber alles in Ordnung. Ich arbeite

in einem Plattenladen in Sacramento.


Greg: Hallo, ich bin Greg. Ich war Tierarzt, aber vor meiner Festnahme. Ich habe Partygängern hochprozentige

Beruhigungsmittel verkauft. Jetzt besitze ich eine Galerie und wohne in Sacramento.


Laura: Hallo, ich heisse Laura und stamme aus San Ysidro. Aber jetzt sage ich niemandem, wo ich

lebe. Ich arbeitete bei Burger Queen, wo dieser Frauenhasser auf alles schoss, was sich bewegte.

Ich möchte eine Reise gewinnen und aus diesem Land herauskommen.


Pat: Mein Name ist Pat. Hallo. Ursprünglich komme ich aus dem Süden; aber auf dem Weg nach

San Francisco hatte ich eine Autopanne in Sacramento. Die Leute hier sind freundlich, so dass

ich beschloss hier zu bleiben. Ich arbeite als Frisöse im Halbtagsjob und auch noch in einer

Suppenfabrik.


Jay: O.K., können wir mit dem Spiel beginnen, liebe Teilnehmer und Teilnehmerinnen? Die erste

Frage lautet: Wenn Gandhi hätte fliegen können, wie hätte er die Welt verändert?


Greg: Na ja, er hätte für den Geheimdienst der britischen Regierung, die damals an der Macht war,

arbeiten können. Der Krieg wäre ganz anders verlaufen.


Laura: Er war Pazifist. Ich glaube nicht, dass er für irgendeine Regierung gearbeitet hätte. Vorausgesetzt,

er wäre der einzige gewesen, der fliegen konnte, wäre er wahrscheinlich im Privatflugzeug

um die Welt gejettet, hätte viel Geld verdient durch zahlreiche Auftritte und vielleicht

eine Schule gegründet um andere zu unterrichten.


Pat: Ich habe mal einen Film gesehen, in dem er mit dem Zug fuhr. Falls er hätte fliegen können,

hätte er das Land von der Luft aus gesehen und wäre dort gelandet, wo es Probleme gab, und

hätte eine Rede gehalten.


Juan: Wer ist Gandhi?


Jay: Zehn Punkte an Laura für die richtige Antwort. Zur nächsten Frage: Wenn Norma Child eine

Coverversion von „Viva Las Vegas“ gesungen hätte, wie hätte sie’s gemacht?


Greg: Sie verfügte über eine ziemlich gute Stimme. Den Refrain hätte sie herausgeschmettert. Aber

es fällt schwer sich das vorzustellen, denn sie war nicht gerade eine Bombe.


Laura: Komisch, du vergleichst sie mit einer Waffe. Ich glaube nicht, dass sie den Text vergessen

hätte. Es ist ganz einfach: viermal „Viva Las Vegas“, und dann noch etwas über helle Lichter

und das Ausgeben des letzten Cents.


Juan: Si, Mann. Ich sehe sie auf der Bühne in einem diamantenbesetzten Kleid auf der Bühne singen

und Gitarre spielen.


Pat: Ich wusste nicht, dass sie Gitarre spielt.


Jay: Zehn Punkte für Juan, der Pat ausgetrickst hat. Nun zur nächsten Frage: Zwei Menschen wurden

niedergeschossen und schreien um Hilfe. Wen rettet ihr zuerst?


Laura: In solch einer Situation war ich auch mal. Man bewegt sich nicht. Deshalb lebe ich heute noch.


Juan: Ich würde den Täter verfolgen.


Pat: Ich würde um Hilfe schreien und beide retten.


Greg: Na, keine Ahnung. Die Person, die es am nötigsten hat.


Jay: Nochmals zehn Punkte an Laura für die dem wirklichen Leben entsprechende Antwort. Zur

letzten Frage: Ihr habt eine Mutprobe verloren und müsst aus der Nase eines Hundes den

Schnodder heraussaugen, bis sein Kopf zusammenfällt. Wie schmeckt er?


Pat: Wie eine sehr grosse Auster, salzig.


Greg: Kann man, glaube ich, nicht runterschlucken. Man könnte ihn nur ausspucken. Ein Hundegehirn

ist etwa halb so gross wie ein Volleyball.


Laura: Ich glaube nicht, dass ich so viel saugen könnte. Der erste Klumpen wäre ein Schock. Die

Strecke zwischen Nase und Gehirn ist ganz schön lang.


Juan: Schon bei dem Gedanken daran wird mir übel. Wir essen etwas Ähnliches, wenn wir einen

Kater haben. Vielleicht sollte man’s mit etwas scharfer Sosse probieren.


Jay: Gut gemacht, Juan: zehn Punkte. Zur nächsten Runde: Mannschaftsspiel. Pat und Greg! Hier

ist ’ne Chance für euch um aufzuholen. Wie ihr seht, ist die Türnummer eins aufgedeckt worden.


Carol Merril steigt in ein Flugzeug ein. Aber ach, ihre Bordkarte fällt herunter. Wenn sie

sich danach bückt, zerreisst ihr Kleid und sie gibt sich eine Blösse. Sagt mir für zehn Bonuspunkte,

was im letzten Jahr am peinlichsten war.


Greg: Als ich in meiner Galerie den jährlichen Häschenball veranstaltete und etwas völlig Unpassendes

sagte. Ich sprach über einen Film mit Sarah Wahn mit einem Bauunternehmer und

potenziellen Kunstsammler. Ich sagte ihm dass Flippper noch besser war als sie. Dann höre

ich von ihm, sie wäre seine Ehefrau. Die unbedachte Äusserung hat ein Geschäft mit ihm

vermasselt.


Laura: Als ich im Rahmen einer Therapie eine Yoga-Übung durchführte und aus meiner Vagina Luft

entwich, war mir das sehr peinlich; doch ist so was wohl normal.


Pat: Als ich einem Freund davon erzählte, dass ich mich beim Abschneiden meiner Schamhaare

verletzte. Es war eine ziemlich blutige Angelegenheit. Wir standen in einer Schlange für Kaffee

an und es ergab sich, dass der Leadsänger der Geniuses vor mir alles mithörte. Ich hätte

auf der Stelle tot umfallen können.


Juan: Als man mich festnahm. Ich war in der Wohnung meiner Ehefrau um mich für meine Sünden

zu entschuldigen und hoffte, dass sie mich wieder zurückhaben wollte. Aber die Polizei

kam und zerstörte alles.


Jay: Nochmals zehn Punkte gehen an Laura. Es sieht so aus, als ob du die Reise gewinnen würdest.

Nun eure Bonusfrage. Bei einer richtigen Antwort gibt es noch zusätzliches Geld für den

Urlaubsluxus. Carol steigt in das Flugzeug ein. In ihrem Koffer befinden sich zehn Kilo Kokain.

Sie wird verhaftet und von dem CIA-Mann gequält. Würdet ihr die Todesstrafe empfehlen?


Laura: Gewinne ich, wenn ich antworte?


Jay: Es kommt darauf an, wohin du gehen willst?


Laura: War ich Zeuge eines Gemetzels? Vielleicht einer Doppelhinrichtung? Aber schliesslich ist es

eine Doppelverlierersituation.


Jay: Korrekt. Du kannst das Spiel wirklich spielen und lässt die anderen scheitern. Nächstes Mal

werden wir dich gegen unseren vorigen Gewinner aufstellen in dem aufregenden Turbokampfspiel;

aber schauen wir erst mal, worüber du dich freuen würdest, falls du in der nächsten

Runde gewinnen solltest.




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